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Ortsfamilienbuch StröbeckDas Schachdorf Ströbeck liegt im nördlichen Harzvorland rund 7 Kilometer westlich von Halberstadt bzw. auf der Südseite des Huys im Landkreis Harz in Sachsen-Anhalt. Ende 2018 lebten ca. 1000 Einwohner dort. Heute ist Ströbeck ein Ortsteil der Stadt Halberstadt. Ströbeck ist vor allem bekannt durch das Schachspiel, welches das Dorf prägt. Seit 1991 trägt Ströbeck den offiziellen Namen Schachdorf Ströbeck. Nach der Legende hat im Jahr 1011 ein adliger Gefangener des Halberstädter Bischofs seinen dortigen Bewachern das Spiel gelehrt haben. Ca. 60 Meter vom Dorfplatz entfernt befindet sich der Schachturm, in dem der adlige Gefangene inhaftiert gewesen sein soll. Von da an wurde das Schachspiel von einer Generation zur nächsten weitergegeben und bis heute aktiv betrieben. Seit dem Jahre 1823 ist Schach in der Schule des Ortes ein Pflichtfach. Bis heute gilt das für die dortige Grundschule. Das Schachspiel von Ströbeck wurde 1515 erstmals schriftlich erwähnt. Schachspiele mit entsprechend gekleideten Menschen sind seit 1689 in Ströbeck belegt. Diese Tradition wird bis heute vom Ströbecker Schachverein, der 1883 gegründet wurde, fortgesetzt. Auch der Friedrich der Große (der Alte Fritz) besuchte Ströbeck, da die Schachtradition sein Interesse geweckt hatte. Das Schachfest, das Schachmuseum und das Spiel mit lebendigen Figuren zeugen von der Traditionspflege im Ort. Die mächtige St.-Pankratius-Kirche wurde erst im Jahre 1878 erbaut, nachdem die alte Kirche nach einem Blitzschlag abbrannte. Dieses Ortsfamilienbuch soll eine Forschungshilfe sein. Es kann nicht vollständig sein, da doch etliche Lücken in der Kirchenbuchführung zu finden sind. Es ist kein verbindliches Dokument. Wichtigste Quelle für die Erstellung dieses Ortsfamilienbuches sind die Kirchenbücher. Eine weitere Quelle sind die Unterlagen aus dem Historischen Stadtarchiv Halberstadt. Über Hinweise und Ergänzungen würde ich mich sehr freuen. |
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